Die Shamrock Rovers können ihren Traum von der Europa League Gruppenphase fürs erste begraben. Gegen Juventus Turin gab es eine erwartete Niederlage im Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde. 0:2 hieß es am Ende, achtbar durchaus für die Hoops, andererseits auch schade.
Die erste halbe Stunde lang hatten die Spieler Köttel in der Hose und Angst vor der eigenen Courage. Der Start ins Spiel war auch denkbar schlecht. Amauri traf bereits nach drei Minuten zur Führung der Italiener. Ein früher Nackenschlag, wobei die Hoops es Juve auch denkbar einfach machten. Es schien eine deftige Ansprache von Trainer O'Neill in der Pause gebraucht zu haben, denn nach Wiederanpfiff waren die Rovers wie ausgewechselt, suchten nun ihr Heil im körperlichen & direkten Spiel nach vorne, so wie man es eigentlich von Anfang erwartet hatte. Angetrieben von einem ganz starken Chris Turner im zentralen Mittelfeld ergaben sich nun einige gefährliche Strafraumszenen. Dan Murray hatte folgerichtig in der 51. Minute den Ausgleich auf dem Kopf, doch sein Ball verfehlte knapp das Tor. Fortan bot man dem Italienischen Gast endlich Paroli und forderte ihn zu einem richtigen Spiel. Das Alibi der ersten Halbzeit war raus aus den Aktionen, Glaube an die eigene Stärke beherrschte nun das Spiel der Hoops. Zweifelsfrei, Juve war immer noch die bessere Mannschaft, mit den weitaus größeren Chancen. So traf Amauri zwischenzeitlich den Pfosten nach einem tollen Solo. Für die Entscheidung sorgte dann auch jener Amauri gut 15 Minuten vor dem Ende. Gegen dessen wuchtigen Kopfball war Keeper Alan Mannus machtlos. 2:0 also am Ende für Juventus, völlig verdient, keine Frage. Die Hoops konnten den Platz nach einer starken zweiten Hälfte dennoch erhobenen Hauptes verlassen.
Die 6.000 Zuschauer im ausverkauften Tallaght Stadium waren an diesem Abend eine Klasse für sich. 90 Minuten gaben sie alles, peitschten ihre Mannschaft nach vorne, honorierten mit Szenenapplaus jeden gewonnen Einwurf, jedes Tackling, ja beinahe jeden gelungenen Pass. Es war eine riesige Party und man zeigte seinen Stolz über das, was man erreicht hat, ganz unabhängig vom Ergebnis in diesem Spiel.
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